Active Directory Sites and Services Best Practices. Active Directory (AD) zeichnet sich als leistungsstarker und anpassungsfähiger Verzeichnisdienst aus, der ausreichend Raum für Anpassungen bietet, um den Anforderungen einer Organisation gerecht zu werden. Seine Stärke liegt in der Möglichkeit, das AD-Netzwerkdesign sowohl an logische als auch an physische Strukturen anzupassen. Dieser Beitrag erkundet ausführlich AD-Sites, Subnetze und Verknüpfungen zwischen Standorten und demonstriert den Prozess der Konstruktion der Active Directory Sites and Services-Konsole.
Best Practices für Active Directory Sites und Services
Das logische Framework umfasst Elemente wie Wälder und Domänen, während das physische System Komponenten wie Domänencontroller (DCs), Server und physische Subnetze verkörpert. Ein Standort dient als Beschreibung für die greifbaren Facetten eines AD-Netzwerks. Weitere Informationen finden Sie im nachfolgenden Abschnitt.
Überblick über AD-Standorte
Viele Unternehmen haben AD-Standorte für ihre Filialen, die zwar im ganzen Land verstreut, aber doch dem gleichen Domänenbereich zugeordnet sind. Es ist eine bewährte Methode, ein AD-Netzwerk regional zu verwalten, ohne die logische Struktur zu verändern. Die AD-Standorte sind physische Sammlungen von IP-Subnetzen mit guter Konnektivität, die wir verwenden, um Daten effizient zwischen den Domänencontrollern (DC) zu replizieren.
AD-Standorte zeigen eine Karte der effizientesten Wege für die Replikation in AD an und nutzen dabei das verfügbare Netzwerkbandbreite optimal aus. AD-Standorte tragen zu Geschwindigkeit und Kostenersparnis bei und bieten zudem eine bessere Steuerungsmöglichkeit für den Replikationsverkehr und die Authentifizierung.
Zudem sind sie unerlässlich für die Umsetzung und gezielte Anwendung von Gruppenrichtlinien. In AD speichern wir Topologieinformationen mithilfe von Standortverknüpfungsobjekten.
Standardmäßig erstellt unser Domänencontroller den Default-First-Site-Name-Sitecontainer für den Forst. Solange wir keinen anderen Container anlegen, weisen alle DCs diesen Standardcontainer zu.
Unterschied zwischen IP- und AD-Subnetzen
Subnetze in der Netzwerktechnik beinhalten die Aufteilung einer größeren Netzwerks auf kleinere, besser verwaltbare Teile, um Leistung und Sicherheit zu verbessern. Dieser Prozess ermöglicht die Vergabe von eindeutigen IP-Adressen für unterschiedliche Subnetze, was die organisierte Datenübertragung erleichtert. Administratoren optimieren den Datenverkehr, reduzieren Verzögerungen und stärken die gesamte Netzwerkinfrastruktur durch strategische Teilung des Netzwerks in Subnetze.
Active Directory (AD) Subnetze funktionieren als logische Gruppierungen innerhalb einer Netzwerkinfrastruktur und stimmen mit der physischen Segmentierung überein, die durch traditionelle IP-Subnetze erstellt wird. Während IP-Subnetze hauptsächlich mit Routing und IP-Adressverwaltung beschäftigt sind, sind AD-Subnetze entscheidend im Prozess der Standortbestimmung des Domain-Controllers. Im Wesentlichen ermöglichen AD-Subnetze Administratoren, bestimmte Standorte mit entsprechenden IP-Subnetzen zu verknüpfen, und sorgen dafür, dass die nächstgelegenen Domain-Controller effizient Authentifizierungsanfragen und domänenbezogene Aktivitäten bearbeiten.
Diese Integration von IP- und AD-Subnetzen harmonisiert das Netzwerkdesign mit der Funktionalität des Verzeichnisdienstes und optimiert Leistung und Reaktionsfähigkeit in komplexen, geografisch verteilten Umgebungen.
Überblick über AD-Standortverbindungen
Wie der Name schon sagt, verbinden AD-Standortverbindungen AD-Standorte mit der standardmäßigen Standortverbindung namens Default-First-Site-Link. Diese Standortverbindungen bestimmen die Richtung der Replikation zwischen Standorten. Die Anpassung der Eigenschaften von Standortverbindungen, einschließlich Faktoren wie Standortverbindungsplan, Replikationskosten und Intervall, erhöht die Effizienz der Replikation zwischen Standorten.
Standorte und Replikation
Wenn eine Änderung auf einem bestimmten DC durchgeführt wird, kommuniziert AD und aktualisiert überall wo notwendig die anderen DCs im Bereich. Die Replikation ist die Art und Weise, wie wir diese Information verbreiten, um sicherzustellen, dass jeder DC in einem AD-Umfeld über jegliche Änderungen an Ressourcen oder Richtlinien innerhalb des AD-Netzwerks informiert und aktualisiert bleibt. Diese unentbehrliche Replikationsfunktion ist entscheidend, um die Synchronisierung aller DCs zu erhalten und sie auf Updates des Netzwerks zu aktualisieren.
Übersicht über Active Directory Sites and Services
AD Sites and Services ist ein Verwaltungswerkzeug, das wir verwenden, um Sites und ihre zugehörigen Komponenten zu verwalten. Das Gerät verfügt über einen eigenen Microsoft Management Console (MMC) Snap-in.
IT-Netzwerkadministratoren können Active Directory als verteiltes Netzwerkdienst mithilfe des Active Directory Sites and Services Snap-ins, einer GUI-Anwendung, einrichten. Während diese Snap-in in kleinen, einzigen-Standort-Netzwerken mit wenigen Domain-Kontrollern relativ unbedeutend ist, wird er in großen, multisite-Netzwerken unerlässlich. Wichtige administrative Aufgaben beinhalten:
- Eine neue Site zu erstellen und dort Replikation einzurichten.
- Einrichtung von Verzeichnisdienst (DS) Objekten und Verwaltung von Lizenzstandort-Einstellungen.
- Integrieren von Servern, Domänenkontrollern, interdomain-Verbindungen und Subnetzen in einen Standort.
- Verlagerung und Wiederherstellung von Domänenkontrollern.
- Berechtigung der Standortkontrolle.
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Konfigurieren von AD Sites und Services
Folgendes sind Beispielaufgaben, die wir mit Active Directory Sites and Services verwalten:
- Erstellen von Standorten
- Erstellen von Subnetzen und Assoziieren von Subnetzen mit Standorten
- Erstellen von Standortverbindungen
Wie man einen AD-Standort erstellt
Die folgenden Schritte zeigen, wie man einen AD-Standort erstellt:
- Navigieren Sie zuStart→Verwaltungstools → Active Directory-Standorte und -Dienste, um das Fenster „Active Directory-Standorte und -Dienste“ zu öffnen.
- Klicken Sie im linken Bereich mit der rechten Maustaste aufStandorte und wählen Sie Neuer Standort.
- Geben Sie einen geeigneten Namen für den neuen Standort an. Wählen Sie DEFAULTIPSITELINK und klicken Sie auf OK.
- Einen neuen Active Directory-Standort erstellen Sie im Fenster „Active Directory-Standorte und -Dienste“, um einen neuen AD-Standort zu erstellen.
Wie man ein Subnetz erstellt
Nun, da wir einen AD-Standort außerhalb des Standardstandorts erstellen, erstellen wir auch ein Subnetz, das die Standortgrenzen festlegt. Die folgenden Schritte veranschaulichen, wie wir ein Subnetz erstellen:
- Zugriff Start → Verwaltungstools → Öffnen Active Directory-Standorte und -Dienste, um das Fenster Active Directory-Standorte und -Dienste anzuzeigen.
- Im linken Bereich klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Subnetze und wählen dann Neues Subnetz aus.
- Geben Sie das Adresspräfix unter Verwendung der Netzwerkpräfixnotation ein.
- Wählen Sie ein Standortobjekt aus, das mit diesem Präfix verbunden ist, und schließen Sie durch Klicken auf OK ab.
So erstellen Sie Standortverknüpfungen
Um eine neue Standortverknüpfung zu erstellen, führen wir die folgenden Schritte aus:
- Navigieren Sie zu Start → Verwaltungstools → Öffnen Sie Active Directory-Standorte und -Dienste, um das Fenster „Active Directory-Standorte und -Dienste“ anzuzeigen.
- Erweitern Sie im linken Bereich den Container Standorte . Klicken Sie unter Zwischenstandorttransports mit der rechten Maustaste auf IP und wählen Sie Neue Standortverknüpfung aus.
- Geben Sie einen geeigneten Namen für die Standortverknüpfung ein.
- Fügen Sie die erforderlichen Standorte hinzu und schließen Sie den Vorgang ab, indem Sie auf OK klicken.
Sie haben nun eine neue AD-Standortverknüpfung erstellt. Befolgen Sie diese Schritte, um die Eigenschaften der neuen AD-Standortverknüpfung zu konfigurieren:
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die erstellte Standortverknüpfung und wählen Sie Eigenschaften.
- Legen Sie die Werte für die Kosten des Replizierungsintervalls fest und passen Sie das Zeitplan gegebenenfalls an.
- Bestätigen Sie die Änderungen, indem Sie OK klicken.
Vorteile der Erstellung von AD-Standorten
Beim Erstellen unserer AD-Standorte vermeiden wir diese Engpässe, indem wir die unten aufgeführten besten Praktiken befolgen:
- Physische Netzwerktopologie widerspiegeln: Beim Konfigurieren von Active Directory Sites und Services stimmen Sie die Standortstruktur mit der physischen Netzwerktopologie ab. Erstellen Sie Standorte, die die geografische oder Netzwerkstruktur abbilden, um das Replizierungsverfahren und den Authentifizierungsverkehr zwischen den Domänencontrollern zu optimieren.
- Vorsichtige Subnetzzuordnung: Verknüpfen Sie IP-Subnetze genau mit AD-Standorten. Diese Praxis stellt sicher, dass Klienten effizient Domainkontrollern innerhalb ihrer jeweiligen Standorte finden, was die Notwendigkeit für Querstandortkommunikation minimiert und die Gesamtanwendung performanter macht.
- Strategische Platzierung des Domänencontrollers: Verteilen Sie Domänencontroller sorgfältig über Standorte, um die Last zu balancieren und die Ausfallsicherheit zu verbessern. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Netzwerkbandbreite, Standortverbindungsgeschwindigkeiten und die Anzahl der Benutzer an jedem Standort, um die optimale Platzierung der Domänencontroller zu bestimmen.
- Effiziente Standortverbindungskonfiguration: Konfigurieren Sie Standortverbindungen, um die Netzwerkverbindung zwischen den Standorten genau darzustellen. Verwenden Sie Standortverbindungen, um den Replikationsdatenverkehr zu steuern, wobei Faktoren wie verfügbare Bandbreite und die Kosten der Verbindung berücksichtigt werden, um Replikationsaufgaben angemessen zu priorisieren.
- Regelmäßige Überwachung und Optimierung: Überwachen Sie aktiv die Leistung der Active Directory-Replikation und passen Sie die Standortkonfiguration bei Bedarf an. Überprüfen und optimieren Sie regelmäßig die Kosten für Standortverbindungen, insbesondere in dynamischen Umgebungen, in denen sich die Netzwerkbedingungen und Anforderungen im Laufe der Zeit ändern können. Diese Praxis gewährleistet, dass die AD-Infrastruktur den sich entwickelnden Anforderungen der Organisation effizient entspricht.
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Active Directory Sites und Services Best Practices Fazit
Die Einhaltung bewährter Praktiken in Active Directory Sites and Services ist für die Aufrechterhaltung einer widerstandsfähigen Netzwerkinfrastruktur unerlässlich. Durch die Ausrichtung der Standortstrukturen an den physischen Gegebenheiten, die Optimierung der Platzierung von Domänencontrollern und die regelmäßige Überwachung und Anpassung von Konfigurationen stellen Organisationen sicher, dass ihre Active Directory-Umgebungen nahtlos funktionieren. Diese Praktiken verbessern Leistung, Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit und machen Active Directory zu einem leistungsstarken Asset zur Unterstützung komplexer Netzwerkanforderungen.
Source:
https://infrasos.com/active-directory-sites-and-services-best-practices/